Politischer Frühschoppen Juni 2009
Beim politischen Frühschoppen der CDU Ormesheim hat Albrecht Feibel die zahlreichen interessierten Bürgerinnen und Bürger, die zumeist auch zu den Betroffenen zählten, über die Zukunft von Nachtspeicherheizungen informiert.
Zunächst betonte er, dass die etwa 120 Familien in Ormesheim, die eine Nachtspeicherheizung einbauen ließen, sowohl durch die Preissteigerung beim Strom als auch durch die Debatte über ein Verbot in naher Zukunft verunsichert seien.
Allerdings bestehe kein Grund zur Sorge, da die Neuregelung gesetzlich insofern entschärft wurde, als nur Häuser mit mehr als 5 Wohnparteien oder gewerblich genutzte Gebäude bis 2020 auf andere Heizsysteme umgestellt werden müssen.
Zudem seien die elektrischen Speicherheizsysteme weitaus weniger schlecht als ihr Ruf, da sie zwar durch den Überschuss an Atomstrom in den 70er Jahren populär wurden, aber jeweils nur so gut sind, wie der ins Netz eingespeiste Strom. Auch erneuerbare Energien, wie z.B. die Windkraft, können nachts nicht zurückgefahren werden, so dass der Strom im Netz vorhanden ist und für die Heizsysteme genutzt werden kann. Außerdem verlangten diese Heizsysteme bereits früh eine gute Wärmedämmung und Isolierung, haben keinen CO2- Ausstoß und können durch den Einbau von neuen Techniken, z.B. bei Außenfühlern, auch auf dem neuesten Stand gehalten werden, so Albrecht Feibel.
Aber nicht in erster Linie die Ankündigung eines Verbots belastet die Besitzer einer Nachtspeicherheizung, sondern vor allem die steigenden Preise für den Strom. So wollen die Stromlieferanten langfristig den billigen Tarif für Strom in der Nacht an den Hochpreistarif angleichen. Zudem kam es in den Jahren seit 1991 zu einer Preiserhöhung um 93%.
In der an den Vortrag anschließenden Diskussion wurde daher das Thema einer Art „Einkaufsgenossenschaft“ angesprochen, bei der sich betroffene Familien zusammenschließen und sich speziell für ihre elektrischen Speicherheizsysteme gemeinsam einen anderen Stromanbieter suchen könnten.